
Foto © NDR Jürgen Friedel
Ingo de Haas, Violine
Ingo de Haas gehört zu den führenden Konzertmeistern in Deutschland. Bereits vor Abschluss seines Studiums wurde er 1. Konzertmeister am Staatstheater Darmstadt. 1999 wechselte er in gleicher Position zum Frankfurter Opern- und Museumsorchester, das seitdem bereits vier Mal zum „Orchester des Jahres“ gekürt wurde. Als äußerst gefragter Gastkonzertmeister gastiert er regelmäßig sowohl in den großen Orchestern in Deutschland, wie z.B. dem Staatsorchester München, dem Staatsorchester Hamburg, dem HR-Sinfonieorchester oder dem Staatsorchester Stuttgart, als auch in zahlreichen Orchestern im europäischen Ausland. Unter anderem verband ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Real Orquesta Sinfónica de Sevilla und dem Bilbao Orkestra Sinfonikoa. Er arbeitete zusammen mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Simone Young, Kent Nagano und Nicola Luisotti. Seit 2023 ist er außerdem 1. Konzertmeister des Bayreuther Festspielorchesters.
Seine solistische Ausbildung erhielt Ingo de Haas in Karlsruhe bei Ulf Hoelscher und Jörg-Wolfgang Jahn (Kammermusik) sowie bei David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama in London.
Bereits 1992 erhielt er den „Förderpreis der Europäischen Wirtschaft“. Außerdem war er Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung und des DAAD.
Als Solist betritt er gern auch Pfade abseits des gängigen Repertoires: Das Violinkonzert von Erich-Wolfgang Korngold gehört ebenso dazu wie die Konzerte von Philip Glass und Igor Strawinsky. Zu seinen Dirigierpartnern gehörten dabei unter anderem Yakov Kreizberg, Sebastian Weigle und Paolo Carignani.
Seine Leidenschaft für die Kammermusik ist durch zahlreiche CD-Produktionen dokumentiert. Zu seinen renommierten Kammermusikpartnern gehören u.a. Ulf Hoelscher und Johannes Moser. Neben der Tätigkeit als Primarius des 2007 gegründeten Hindemith-Quartetts gilt sein großes Interesse auch der barocken Kammermusik. In der Kammerkonzertreihe „Abenteuer Barock“ präsentiert er mehrmals im Jahr barocke Raritäten der Violinliteratur.
Ingo de Haas spielt eine Violine von Lorenzo Storioni, Cremona 1770.