Zwanzig Jahre Kammermusikfest Kloster Kamp
Wort-Bildmarke 20. Kammermusikfest Kloster Kamp
Der Geiger Matthias Lingenfelder, fotografiert von Marion Köll

Foto © Marion Köll

Matthias Lingenfelder, Violine

wurde 1959 geboren und erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von sieben Jahren. Nach Studien bei Klaus Eichholz, Max Rostal und Gerard Poulet gründete er 1981 das Auryn Quartett. Weitere Studien beim Guarneri- und Amadeus-Quartett folgten.

1982 war das Auryn Quartett bei internationalen Wettbewerben in Portsmouth und München erfolgreich. Seither zählt es zu den führenden Streichquartetten mit Konzerten in der ganzen Welt, bei allen bedeutenden Festivals und mit zahlreichen CD-Einspielungen, die mit verschiedenen, u.a. dem Diapason d'or und dem Echo Klassik, ausgezeichnet wurden. 2022, nach 41 Jahren gemeinsamer Konzerttätigkeit ohne personelle Veränderungen, beendete das Auryn Quartett seine Karriere.

Neben seiner Tätigkeit als Quartett-Primarius trat Matthias Lingenfelder auch solistisch mit verschiedenen Orchestern wie z.B. dem Chamber Orchestra of Europe auf, dessen Konzertmeister er auch einige Jahre war.

Nach Beendigung der Quartettkarriere folgten viele weitere Projekte als Solist und in verschiedenen Kammermusikformationen, u.a. mit Elisabeth Leonskaja, Christian Poltéra, Esther Hoppe, Niklas Schmidt, Herbert Schuch, Quirine Viersen und Benjamin Schmid.

Im Frühjahr 2023 spielte er mit Peter Orth das Gesamtwerk von Gabriel Fauré für Violine und Klavier ein und mit dem Oliver Triendl nahm er die Sonaten von Caspar Joseph Brambach, einem Zeitgenossen von Johannes Brahms, auf.

Seit 2003 ist Matthias Lingenfelder Professor für Kammermusik an der Hochschule für Musik in Detmold. Er spielt eine Stradivari von 1722, die einst dem Geiger Joseph Joachim gehörte.

Im Hintergrund die Zahl Zwanzig in einer geschwungenen Schrift